… machte es heute in unserer Halle. Ein Krankenwagen machte sich bemerkbar. Zunächst hatte ich geglaubt, sie würden einen meiner Kollegen endlich abholen, Gonzo oder so, aber als sie dann eine Trage statt einer Habmichliebjacke hervorbrachten war klar, dass dem nicht so sein würde. Keine Ahnung, um wen es ging, man konnte mal wieder nichts sehen vor lauter Schaulustigen, aber ich wünsche ihm auf jeden Fall gute Besserung!

Schön, wenn es den Arbeitgeber interessiert, wie man so zum Betrieb steht. Heute war der große Umfragetag. Jeder musste mal eben schnell an ein Laptop und zehn Fragen zum Betrieb beantworten. Diese Informationen werden natürlich absolut anonym und unter vollkommener Einhaltung sämtlicher Datenschutzbestimmungen behandelt. Komisch nur, dass man sich mit seinem Namen und einem Passwort einloggen musste…

Kurt hat ne CD mit fetziger Rockmucke mitgebracht. Auf die Dauer ein wenig nervig, aber alles in Allem krass. Was Opar - unser neuer Mitarbeiter mit Migrationshintergrund - davon hält ist nicht zuletzt auch aufgrund massiver Sprachdifferenzen nicht festzustellen. Dass er allerdings vom leisen Summen Libischer Volkslieder zum vorsichtigen Mitknurren von Nickelback übergegangen ist, deute ich mal als gutes Zeichen.

Eigentlich alles beim Alten: Kurt und Urs beschweren sich unberechtigter Weise über meine Wenigkeit. Wenn das so weitergeht werde ich mir ernsthaft überlegen, ob ich es nicht einstelle, immer für die beiden mitzuarbeiten und dadurch deren Hingehuntze auf Standartqualität zu bringen!

Wo wäre dieses Werk nur ohne mich… …Timbuktu?

Ist es denn die Möglichkeit? Wieder einmal ist Urs zu blöd um seinen Arbeitsplatz zu finden und wieder einmal macht er mich (warum auch immer) dafür verantwortlich! Und Kurt stellt sich auch noch auf seine Seite (Mitläufertum!!! Schlimme Sache!!!).

Ein Fehler wird nicht richtig, nur weil viele ihn machen!

Und kann noch nicht einmal genau sagen warum. Es ist halt so, dass alles Schlechte sich an einem Dienstag zusammenfindet. Paul arbeitet so langsam, dass man in der Zeit die Autos wieder demontieren könnte, das Montieren der Klimateile reißt einem große Löcher in die Finger und Urs macht einen auf Nervrebell!

Und die kleine Blonde verpasse ich auf dem Weg zur Toilette auch immer um genau eine Sekunde - verdammt!

Ob das alles an den anderen Tagen weniger ätzend ist kann ich nicht sagen, aber zumindest regt es mich dann nicht so auf…

Meister Mario: “Und, willst du am Samstag arbeiten?”
Ich: “Nö.”
Meitster Mario: “Wirklich nicht?”
Ich: “Hm… nein, wirklich nicht.”
Meister Mario: “Na gut.”

Merkwürdig. Glaubte er wirklich, das weitere Nachfragen hätte mich überzeugen können? Das sind ja Callcentermanieren…

Samstagsarbeit sollte generell verboten werden! Das ist auch der Grund, weswegen es vorgestern keinen Eintrag gab, obwohl ich Im Werk war. Es hatte gar nicht damit zu tun, dass ich auch einfach nicht dran gedacht habe.

(Wer heute einen anderen Beitrag erwartet hat, den muss ich enttäuschen. Es liegt mir fern, mich im Leid Anderer zu suhlen wie eine Hyäne im stinkenden Fleisch eines faulenden Kadavers. Das sollte auch nicht das Niveau dieses Blogs sein)

Und zwar stellte Mark fest, dass es das ultimative Bandwort gibt:

“Joupp!”

Es ist universal in jeder Situation einsetzbar, in der man sich nicht eindeutig festlegen möchte, aber ein Gespräch im Gange halten, oder aber auch nur simulieren möchte. Einige mögliche Bedeutungen:

-Ja
- Nein
- Hallo
- Tschüß
- Danke
- Bitte
- Kann ich auch einen/eine/eines bekommen
- Gerne, bedien dich!
- Die sind gut
- Hat meine Alte gemacht
- Hast du es gut
- Hast du ‘ne Ahnung
… etc.

Ja, heute war ich ausgeschlafen und konnte mich voller Energie in den Tag stürzen. Merkwürdigerweise kommen einem die Stunden dann viel kürzer vor und der Umstand, dass uns diese Woche das freudige Ereignis verpflichtender Samstagsarbeit erwartet, ist auch viel gelassener hinzunehmen.

Mich hat nicht einmal gestört, den ganzen Tag Jochen abzulösen und dadurch ständig in Hetze zu sein! Und dass Urs zu dumm war um den Wechsel zu kapieren hat mich gar nicht interessiert. Auch nicht, dass er die Schuld mir in die Schuhe schob. Nicht einmal, dass ihm das ganze Gesocks auch noch glaubte!

NEIN, DAS GING MIR ALLES AM ANUS VORBEI!!! 

Aufgrund privater Vorhaben bin ich sowphl gestern als auch vorgestern nicht vor 1:00 Uhr nachts ins Bett gekommen, was sich besonders dann als fraglich herausstellt, wenn um 4:45 Uhr wieder der Wecker klingelt. Man fühlt sich dann am Band wie ein gut durchgekautes und ebenso durchgespeicheltes Kaugummi mit Kopfschmerzen und der Feierabend erscheint einem wie das lang ersehnte Ende eine Leidensweges nach langer verwesungsähnlicher Krankheit. Mit anderen Worten:

Gut, dass dieser Tag rum ist…